Sonntag, 24. April 2011

8. Tag: Kloster Chorin - norddeutsche Backsteingotik von ihrer schönsten Seite






Kloster Chorin - habt ihr schon mal davon gehört? Eine Perle in der Uckermark!
Heute nur noch als Ruine zu bestaunen, in der es seit ca. 50 Jahren alljährlich den Choriner Musiksommer zu hören gibt, ein Ereignis, das sich uns leider nicht geboten hat, dafür ist es noch zu früh im Jahr, aber ein Ereignis, das wohl stets Besucher von nah und fern zahlreich anlockt.




Zum ehemaligen Kloster: es wurde von den Zisterziensern Ende des 13. Jahrhunderts errichtet, es war ein reiches Kloster, zu dem etliche Dörfer,Seen, Weinberge, Mühlen, Wiesen und Güter gehörten. 1542 wurde das Kloster im Zuge der Reformation säkularisiert, während des 30-jährigen Krieges (1618-48) weiter zerstört und danach wurde das ehemalige Kloster zunehmend als "Steinbruch" benutzt. Erst der preussische Baumeister Karl Friedrich Schinkel erkannte Anfang des 19. Jahrhunderts die kulturhistorische Bedeutung des des Klosters und regte seine Restaurierung an. Und 1831 erhielt der Potsdamer Gartendirektor Peter Joseph Lenné den Auftrag, die Umgebung des Klosters landschaftsgärtnerisch zu gestalten, wovon allerdings heute kaum noch was zu sehen ist.




Gestern war ich noch enttäuscht über Fontanes "Märchenplatz" Werbellinsee, heute war ich begeistert von dem Märchenplatz Kloster Chorin. Ein Ort, den man gar nicht mehr verlassen mag, vor allem bei diesem herrlichen Wetter, welches zur Zeit herrscht. Am heutigen Ostersonntag war zudem im Klosterhof eine Art Handwerkermarkt aufgebaut, es gab ales mögliche zu sehen und zu kaufen und es gab mal wieder leckeren Kuchen, diesmal von den Choriner Landfrauen gebacken. Und außerdem mit so was wie einem Osterei drauf. Heute morgen im Hotel war ich ein bisschen enttäuscht: kein einziges buntes Osterei weit und breit, auch keine kleinen, süßen Ostereier, von den großen ganz zu schweigen, außer mir wünschte auch niemand "frohe Ostern", also, das war vielleicht komisch, ob die hier damals in der DDR Ostern komplett abgeschafft haben? Aber die Landfrauen hatten was Ostereimäßiges mit Buttercreme auf einen Muffin gesetzt, den hab ich mir dann zu Gemüte geführt.
Kloster Chorin ist ein echtes "highlight", beeindruckend, schön, mit ganz viel Ausstrahlung und einer wunderschönen parkähnlichen Umgebung. UNBEDINGT ANSEHEN.

Danach konnte eigentlich gar nichts Tolles mehr kommen. Einmal Schnellgucken Eberswalde und wieder weiter, nach Niederfinow, weiter in das Untere Oderland bis hinauf nach Schwedt, dort an der Oder gesessen und schon wieder gegessen. Heute war unser Vielfraßtag. Wirklich geschmeck hat es nicht ....

Aus lauter Verzweiflung noch ein üppiges Eis nachgeschoben (wenn das so weitergeht, werde ich dick und fett aus Brandenburg zuückkommen!).
Dann sind wir noch mal schnell nach Polen rübergefahren, um dort billig zu tanken und  und haben auf der Rückfahrt kurz nach der Grenze das nette Schild gesehen :" Herzlich willkommen in der Uckermark. Jetzt wird es wieder schön." Wie gemein ist das denn? Aber ein klein wenig Wahres ist schon dran ......
Zurück im Hotel ist unsere Internetverbindung zusammengebrochen, grrrrrrrrrr, und eine Kegelgesellschaft kegelte so laut, dass wir drei Stockwerke höher noch jeden Kegelfall mitbekamen.
 Ach, warum waren nicht länger in Chorin geblieben?

Internet funktioniert wieder, Kegelgesellschaft ist nach Hause gegangen und hier ist es jetzt auch wieder schön!
Morgen mehr .....

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