Tja, ihr lieben zahlreichen Leser, wenn ihr wüsstet, wie faul ich grad bin, ermüdet von den Eindrücken des heutigen Tages und vor allem ermüdet vom üppigen Abendessen und dem dazu getrunkenen Saale-Unstrut-Wein ... wahrscheinlich würdet ihr sagen: "Wie bekloppt ist die denn, wenn sie jetzt trotzdem noch meint,was ins weltweite Netz setzen zu müssen, anstatt ins weiche, verlockende Bett zu fallen". Manchmal bin ich, glaub ich, wirklich bekloppt!
Ok, ihr FIEBERTt mit Sicherheit den Ereignissen des heutigen Tages entgegen und ihr sollt sie ALLE bekommen!
Abreise Neuruppin, Weiterfahrt nach Potsdam. Über autoarme und baumreiche Nebenstraßen sind wir erst einmal nach Fehrbellin gefahren.
Mit Sicherheit wißt ihr, was dort am 16.6.1675 sich ereignet hat und weshalb "Der Große Kurfürst" "Der Große Kurfürst" genannt wird. Richtig, dort hat er die bösen Schweden besiegt und vertrieben und damit den Grundstein zum späteren Preußen gelegt. Wer weiß, was mit uns allen passiert wäre, wenn es den Großen Kurfürsten nicht gegeben hätte. Dann wären wir jetzt hier vielleicht alles schwedisch und äßen aml liebsten Köttbullar und Sill, aber dann wäre uns auch manch Übles erspart geblieben, oder? Wir sind auf einen hohen Gedenkturm gestiegen und haben versucht, uns vorzustellen, wie hier vor 350 Jahren schwedische und preußische Soldaten gegeneinander gekämpft haben. Ist uns etwa schwergefallen.
Danach führte uns unser Weg weiter durchs havelländische Luch, über einsame Dörfer mit Storchennestern bis zu Schloss Ribbeck, da, wo der Herr von und auf im Havelland gelebt hat, und wo noch immer ein Birnbaum steht, nicht mehr der Fontane´sche, aber ein neugepflanzter.
Haben dort einen leckeren Kaffee vor dem alten Schulhaus getrunken, die Bekanntschaft eines ausgesprochen netten und kräftigen Katers gemacht und uns alsdann auf die Weiterfahrt begeben, die uns nach Brandenburg/Stadt führte. Also bislang bin ich doch bei allem Brandenburgischen ins Schwärmen gekommen, aber bei der Stadt Brandenburg fällt mir selbst ein "ganz nett" schwer. Dabei im Reiseführer hochgelobt, so viel historische Bausubstanz usw.. Nun gut, vielleicht waren wir an den falschen Stellen, wir haben viel "historische" Bausubstanz gesehen, aber in einem sehr ruinösen Stadium. Die Stadt hat auch eine ähnliche Ausstrahlung, zumindest auf mich. Da muss ich nicht noch mal hin.
Das da oben ist das Rathaus, mit dem Roland davor, das ist schon imposant, aber was dann kam ..... hab auch keine Fotos mehr gemacht.
Nach Brandenburg nix wie weg nach Potsdam. Und da sind wir jetzt, wohnen im holländischen Viertel, mittemang im Geschehen, aber vielleicht ein bisschen laut. Armin war schon wieder in diversen Buchläden, und ich war doch tatsächlich beim Friseur. Aber ich zeig euch kein Foto. Zumindest nicht von meiner Frisur!
Morgen mehr ....
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